Der Mond am 17.10.2024

Liebe Astrofreunde

Der Mond (lat. Luna)

Seit der Entstehung des Sonnensystems ist er unser ständiger Begleiter und hat Einfluss auf das Leben. In vielen Kulturen wird dem Mond eine geheimnisvolle Wirkung zugeschrieben.

Seine Anziehungskraft sorgt für die Bewegung unserer Ozeane und bewirkt die Gezeitenkräfte Ebbe und Flut. Das sind einige der Gründe, warum unser geheimnisvoller Erdbegleiter eine so faszinierende Wirkung auf uns hat.

Mit einem Durchmesser von 3.476 Kilometer ist der Mond 4 Mal kleiner als unsere Erde und hat gerade mal 1/82 der Erdmasse.
Der Abstand zwischen Mond und Erde beträgt im Durchschnitt 384.400 Kilometer.

Durch seinen Energieverlust entfernt sich der Mond jedes Jahr um ca. 3,8 cm von der Erde. Diese genaue Angabe haben wir dem  „Lunar Laser Ranging“ zu verdanken. Grund ist die Umwandlung von Energie des Drehimpulses der Erde in den Bahndrehimpuls des Mondes.
Diese Wechselwirkung zwischen Mond und Erde bleibt auch für unseren blauen Planeten nicht unbemerkt. In 100 Jahren wird die Drehung der Erde um ihre eigene Achse um 0,0016 Sekunden / Tag langsamer.

Wie groß ist die Entfernung von Erde und Mond?

Der Abstand zwischen unserem Mond und der Erde beträgt im Durchschnitt 384.400 Kilometer. Im Größenvergleich entspricht dieser Abstand ca. 60 Erdradien.
Unser Erdradius beträgt im Mittel rund 6.371 Kilometer. Der Erddurchmesser ist das Doppelte des Erdradius und liegt im Mittel bei rund 12.742 Kilometer.

Im Laufe eines Monats schwankt die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond von 363.300 Kilometer bis 405.500 Kilometer.

Im sogenannten Perigäum, der kürzesten Entfernung des Mondes zur Erde, beträgt diese gerade mal 363.300 Kilometer. Am erdfernsten Punkt, dem sogenannten Apogäum, ist die Entfernung zwischen Mond und Erde 405.500 Kilometer groß.
Trotz der Differenz von 42.200 Kilometer ist der Größenunterschied des Mondes am Himmel kaum wahrnehmbar.

Der Grund für die schwankende Entfernung ist einfach: Die Umlaufbahn des Mondes ist nur nahezu kreisförmig, sie ist geringfügig elliptisch. Diese elliptische Form weicht von der kreisförmigen Form in eine Richtung im Durchmesser um 5,55 % ab. Diese Abweichung wird in der Astronomie als Exzentrizität bezeichnet.  Aufgrund dieser Abweichung ist der Mond auf seiner Umlaufbahn mal näher und mal weiter von der Erde entfernt.

Leuchtet der Mond selber?

Schaut man von der Erde aus als Beobachter zum Himmel hoch, ist der Vollmond nach der Sonne der hellste Himmelskörper im Weltall. Tatsächlich leuchtet der Mond nicht selber, sondern reflektiert gerade mal 7% des Sonnenlichtes. Grund dafür ist die dunkle Mondoberfläche und damit der schlechte Reflexionswert.
Die Erde kommt dagegen auf 37%. Vom Mond aus gesehen ist die volle Erde über 100 mal heller.
Hätte der Mond, ähnlich wie der Schnee auf unserer Erde, ein Reflexionsvermögen von 90%, wäre der Himmel auf der Erde auch nachts taghell erleuchtet.

Warum sehen wir immer dieselbe Seite unseres Mondes?

Unser Mond benötigt für eine Umdrehung um seine eigene Achse genau so lange, wie für den Mondlauf von Neumond zu Neumond. Er ist im Bezug auf unsere Erde rotationsgebunden.
Da die Mondbahn geringfügig elliptisch ist, verlangsamt der Mond aufgrund der geringeren Anziehungskraft der Erde in Erdferne geringfügig seine Geschwindigkeit , in Erdnähe ist er schneller unterwegs. Damit sind im Laufe der Zeit tatsächlich 59% der Mondoberfläche sichtbar und beobachtbar. Man spricht hier von der Libration des Mondes. Für Mondbeobachter ist  das eine tolle Gelegenheit , um einen kleinen Blick auf die Mondrückseite zu werfen.

Wie „schnell“ ist unser Mond unterwegs?

Auch wenn man den Eindruck gewinnt, dass der Mond als Beobachter von der Erde aus gesehen nur langsam unterwegs ist, trügt dieser Eindruck. Unser Erdtrabant ist im Weltall immerhin mit rasanten 1.022 Meter pro Sekunde unterwegs.

Warum gibt es nicht jeden Monat eine Sonnen- und Mondfinsternis?

Die Umlaufbahn des Mondes ist gegenüber der Erdbahn um 5,14 Grad geneigt. Den Schnittpunkt zwischen der Erd- und der Mondbahn nennt man Knoten. Wird der Knoten zum Zeitpunkt seines Vollmondes durchlaufen, kommt es zu einer Mondfinsternis. Bei einem Knotendurchlauf zum Zeitpunkt des Neumondes lässt sich lokal auf der Erde eine beeindruckende Sonnenfinsternis beobachten. Meist verfehlt jedoch der Mond den Mondknoten und läuft dann unter- oder oberhalb des Mondknotens durch.

Was ist der siderische Monat?

Seit seiner Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren umkreist der Mond heute in einem mittleren Abstand von rund 384.400 Kilometern die Erde. Er benötigt dabei für einen Umlauf um unsere Erde im Bezug zu den Fixsternen 27,32 Tagen. Ein solcher Umlauf wird als siderischer Monat (lateinisch sidus ‚Stern‘‚Gestirn’) bezeichnet.

Wie viel Zeit vergeht von Neumond zu Neumond, oder was ist der synodische Monat?

Die Erde bewegt sich im Laufe eines Jahres auf  ihrer Erdumlaufbahn um unseren Zentralstern Sonne. Damit unser Mond wieder dieselbe Position im Bezug zur Sonne einnehmen kann, muss dieser auf seiner Umlaufbahn noch ein Stück weiterwandern.
Von Neumond zu Neumond benötigt der Mond für den synodischen Monat (von altgriechisch synodos ‚Zusammentreffen’) deshalb 29,53 Tage. Der Zeitunterschied zwischen dem siderischen und synodischen Monat beträgt  2,2 Tage.

Wenn Ihr mit mir die Begeisterung zur Astrofotografie auch teilt und begeistert seit, dann würde ich mich freuen wenn Ihr einige Kommentare dalassen würdet. Ich versuche diese so schnell als möglich zu beantworten.

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AstroPITT

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